Personenrettung nach Arbeitsunfall

Zu einer Personenrettung wurden wir mit dem Alarmtext "Eingeklemmte Person" nach St.Radegund alarmiert. Nachdem wir bei der Rettung der verunfallten Person aus dem Gefahrenbereich geholfen hatten, konnten wir wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.

Der Verunfallte Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Salzburg geflogen.

Wir waren mit 12 Mann im Einsatz, weitere 5 Mann waren im Feuerwehrhaus auf Bereitschaft.

Presseaussendung der Sicherheitsdirektion Oberösterreich:

Ein 39-jähriger Tribünenbauer war in Sankt Radegund mit Aufbauarbeiten einer Tribüne zur Weltmeisterschaft für Islandpferde an einem Pferdegestüt beschäftigt.
Während der Aufbauarbeiten versank plötzlich die rechte hintere Abstützung des Arbeitskranes (80 t Kran) auf der dortigen, noch vom Regen aufgeweichten, Wiese, wodurch sich das Arbeitsgerät zur Seite neigte und der Kranausleger am Dach der Tribüne aufsaß. Der auf der gegenüberliegenden Seite auf einer Stütze der fast fertig gestellten Zuschauertribüne arbeitende Tribühnenbauer stürzte durch das plötzliche Nachgeben des Kranauslegers vom oberen Ende eines Stützpfeilers auf den Tribünenboden und wurde in der Folge von der Hackenflasche des Arbeitskranes im Bereich des Beckens getroffen und dabei schwerst verletzt.
Trotz lautstarker Warnung eines 29-jährigen Kraneinweisers an den 39-Jährigen konnte der Unfall nicht mehr verhindert werden.
Nach Hebung der ca. 400 kg schweren Hackenflasche mit einem Teleskopstapler wurde der Schwerverletzte ärztlich versorgt und anschließend mit dem Rettungshubschrauber C6 in das LKH Salzburg eingeliefert.