Heuwehrübung

Die FF Tarsdorf ist seit vielen Jahren Stützpunktfeuerwehr für das Heuwehrwesen im Bezirk Braunau. Aus diesem Grund war das Thema der Montagsübung am 07.06. der richtige Umgang mit dem Heuwehrgerät sowie der Ablauf bei einem dieser sehr zeitintensiven Einsätze. Durch die Indienststellung unseres LFA-L hat das bisher verwendete Kleinlösch- und Heuwehrfahrzeug (BJ 1993) ausgedient. Die Heuwehrausrüstung wurde auf zwei Rollcontainer sowie im Geräteraum des Löschfahrzeug Logistik verlagert. Somit kann diese optional bei einem Einsatz durch den Austausch entsprechender Rollcontainer mittels Hebebühne einfach zum Einsatzort transportiert werden.

Für die Übung stellte uns E-OBI Herbert Brunner seinen Heuboden zur Verfügung. Hier besprachen wir als erstes alle relevanten Gerätschaften und deren Benutzung durch. Nach Aufbauen der Beleuchtung steckten wir die Lanzen und maßen die Temperatur mittels elektronischer Heuwehrsonde. Ab 70 Grad findet eine Überhitzung statt. Darauffolgenden wurden die Sauglanzen gesetzt und der Heustock abgesaugt. Zum Abschluss übten die Feuerwehrmitglieder noch dem Umgang mit dem elektronischen Heuschneider.

Die Heuwehreinsätze gingen in den letzten Jahren stetig zurück. Waren es im Jahr 1988 noch 14 so mussten wir bis dato das letzte Mal im Jahre 2014 ausrücken. Aus diesem Grund wurde auch durch das Landesfeuerwehrkommando auch eine Strukturänderung der Stützpunktfeuerwehren durchgeführt. Von den bisher neun Feuerwehren sind nun mehr vier mit den Heuwehraufgaben betraut. Auch das Einsatzgebiet der Feuerwehr Tarsdorf hat sich dadurch verändert. Wir rücken nun zu Heustockmessungen in den Bezirken Braunau, Ried und Schärding aus.

Für die im Altersdurchschnitt jungen Teilnehmer war es wieder eine sehr lehrreiche und interessante Übung.